Universität KonstanzExzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“

Neuerscheinung: Die Erfindung der Kreativität. Von Andreas Reckwitz

20. Juni 2012

Cover

Zum Prozess gesellschaftlicher Ästhetisierung. Berlin: Suhrkamp 2012.
Zitation

Be creative! In der Gegenwartsgesellschaft haben sich die Anforderung und der Wunsch, kreativ zu sein und schöpferisch Neues hervorzubringen, in ungewöhnlichem Maße verbreitet. Was ehemals subkulturellen Künstlerzirkeln vorbehalten war, ist zu einem allgemeingültigen kulturellen Modell, ja zu einem Imperativ geworden. Andreas Reckwitz untersucht, wie im Laufe des 20. Jahrhunderts das Ideal der Kreativität forciert worden ist: in der Kunst der Avantgarde und Postmoderne, den creative industries und der Innovationsökonomie, in der Psychologie der Kreativität und des Selbstwachstums sowie in der medialen Darstellung des kreativen Stars und der Stadtplanung der creative cities. Es zeigt sich, dass wir in Zeiten eines ebenso radikalen wie restriktiven Prozesses gesellschaftlicher Ästhetisierung leben. (Verlag)

Prof. Dr. Andreas Reckwitz lehrt Vergleichende Kultursoziologie an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/O. Das vorliegende Buch entstand im Rahmen des Cluster-Forschungsprojektes „Genealogie und Praxis des Kreativsubjekts“ und während des Aufenthaltes des Autors am Kulturwissenschaftlichen Kolleg Konstanz.